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Freitag, 02 Juni 2017 09:50

Die Bierzelt-Rede

Merkels Kraftmeiereien

Was kommt schon am Biertisch heraus? Meist sind es Stammtisch-Parolen und Kraftmeiereien. Und genau auf diesem Niveau bewegte sich die Biertisch-Rede der Bundeskanzlerin auf einer CSU-Veranstaltung im Münchener Stadtteil Trudering. Seehofer und die Kanzlerin beschworen die große Einigkeit. Der Streit um innenpolitische Fragen wie Obergrenzen, etwa in der Flüchtlingspolitik, war gestern. Hosianna in der Höh‘!

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Allein gegen alle

Donald Trump – da muss man dem Präsidenten zustimmen – hat es nicht leicht, weil publizistische Hilfstruppen der unterlegenen Hillary Clinton in den USA (und leider auch durch Nachbeter in Deutschland) deren Niederlage immer noch nicht überwinden können. Vielleicht auch deshalb, weil sie in ihrer Deutungshoheit in der Prognose so blamabel danebenlagen. Gewiss gab es Ungeschicklichkeiten durch Trump, z.B. die Rede nach seiner Vereidigung. Weniger Angriffslust an das „Establishment“ wäre mehr gewesen. Vom ersten Tag seiner Amtseinführung wurde aber Trump bewusst provoziert – übrigens auch durch deutsche Spitzenpolitiker – mit zum Teil bösartigen Beleidigungen. Darüber haben wir in Beiträgen berichtet ("Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus" und "Die Presse hat einen neuen Lieblingsfein"). 

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Beispielloser Zynismus

Es war während des Wahlkampfes schlimm und es war bei der Vereidigung zum Präsidenten peinlich: Donald Trump wurde insbesondere in deutschen Medien zum Feind auserkoren. Der erkennbare Frust und die Enttäuschung darüber, dass Hillary Clinton nicht neue Hausherrin im Weißen Haus wurde, hält offensichtlich in Zeitungen, Magazinen und Fernseh-Talkrunden an: Donald Trump ist inzwischen Präsident der wichtigsten europäischen Schutzmacht. Dennoch wird er zuweilen nach wie vor mit Argumenten aus der untersten Schublade auch persönlich beleidigt.

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Montag, 23 Januar 2017 11:00

Die Presse hat einen neuen Lieblingsfeind

Doch Trump hat in vielem Recht

Erneut zeigte es sich jetzt nach der Rede von Donald Trump: Der Präsident ist der neue Lieblingsfeind der Medien. Er vertritt halt nicht das links-liberale Spektrum. Wie sein Vorvorgänger George W. Bush wurde er von deutschen Medien bereits als Clown bezeichnet. Doch Donald Trump wird es aushalten, er muss den Mainstream überwinden, notfalls über die direkte Ansprache an das amerikanische Volk.

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Trump-Interview als deutliche Ansage

Das erste Interview, das der künftige US-Präsident Donald Trump dem Londoner Weltblatt „The Times“ und BILD kurz vor seinem Amtsantritt gab, war ein Paukenschlag, der nicht nur in der Weltpresse ein lebhaftes Echo fand, sondern auch die Strukturen der NATO und der EU erheblich in Frage stellt. Vor allem aber war es ein Supergau für Angela Merkel. Wer für Trump in Europa die erste Geige spielt, machte er klar. Die britische Regierungschefin Theresa May wird bereits unmittelbar nach der Vereidigung des neuen Präsidenten einen Termin bei Trump bekommen. Die „Special Relationship“ sind nicht unterzukriegen. Trump und May haben bereits ein direktes Handelsabkommen zwischen den beiden angelsächsischen Mächten angekündigt. Dies untergräbt die Position der Kanzlerin – und natürlich der EU – bei den Brexit-Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich ganz erheblich.

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