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Die Politik ist überfordert und hilflos

Impf-Desaster – Wie lange schützen die Corona-Impfstoffe? Impf-Desaster – Wie lange schützen die Corona-Impfstoffe? © Pixabay

Der soziale Friede ist gefährdet – Krieg zwischen Geimpften und Nichtgeimpften?

Eigentlich sollte ein Volk gerade in Krisenzeiten zusammenhalten. Doch wir erleben derzeit in Deutschland eine unverantwortliche Gefährdung des sozialen Friedens bei der gegenseitigen Stigmatisierung beim Thema Corona-Impfen. Zur Polarisierung haben nicht zuletzt unverantwortliche Äußerungen – insbesondere aus der Politik – beigetragen. Im Mittelpunkt steht nicht mehr die sachgerechte Argumentation, sondern zum Teil schon blinder Hass.

Wir wollen aber in Deutschland keine Corona-Randale wie in den Niederlanden oder in Brüssel. In Rotterdam kam es zu gewalttätigen Unruhen mit Brandstiftungen, Verwüstungen und letztendlich wurde sogar von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. In der belgischen Hauptstadt Brüssel mussten massive Polizeikräfte mit Wasserwerfern eingesetzt werden, um die fast schon bürgerkriegsähnlichen Zusammenstöße unter Kontrolle zu bringen. In Wien gingen ca. 40 Tausend Demonstranten auf die Straße. Solche Entwicklungen wollen wir in Deutschland nicht.

Umso mehr muss man sich über die zum Teil unverantwortlichen Äußerungen aus den Reihen der Politik und leider auch aus der Wissenschaft wundern. Selbst der noch amtierende Gesundheitsminister Jens Spahn heizte die angespannte Stimmung kräftig an: „Wahrscheinlich wird am Ende des Winters so ziemlich jeder geimpft, genesen oder gestorben sein“, sagte er bei einer Pressekonferenz. Man rauft sich über einen derartigen makabren Satz, der offensichtlich vom politischen Versagen ablenken soll, die Haare. So wiegelt man Menschen auf oder verängstigt sie. Unverantwortlich! Auch der Vorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban (er wird immerhin als ein künftiger Hoffnungsträger einer neuen Politikergeneration der CDU gehandelt), mobilisierte die Bürger mit seinem dummen Satz „Wir werden uns nicht von 13 Millionen Menschen diktieren lassen, dass unser Leben bedeutet, sich jetzt jeden Winter wegsperren zu lassen“. Was ist die Konsequenz? Er hetzt Geimpfte gegen Nichtgeimpfte.

Das Durcheinander des Christian Drosten

Und, um die Suppe ganz schön am Kochen zu halten, warnte der Virologe Christian Drosten vor wenigen Tagen die Deutschen in einem NDR-Podcast vor weiteren 100.000 Pandemie Toten. Das Ziel müsse daher eine dreifach komplett durchgeimpfte Bevölkerung sein. Hätte sich Drosten nicht schon so oft fundamental geirrt, müsste man sich in der Tat über seine neue Prognose Sorgen machen. Noch am 19. August 2021 – vor etwa drei Monaten – hatte Drosten eine völlig andere Meinung, wie der Tagesschau damals zu entnehmen war. Der Virologe hielt eine dritte Impfung für die meisten Deutschen für unnötig. Auch eine neue Virusvariante erwarte er nicht, so noch im August 2021. Was soll man von einem derartigen Wirrwarr halten? Nichts! Übrigens: Vor kurzem – noch vor der Ankündigung der Apokalypse mit 100.000 Toten – beruhigte Drosten mit der Aussage, es gäbe keine Pandemie der Ungeimpften.

Auch bei Unternehmen der Pharmaindustrie tendiert der Halbzeitwert der Erfolgs-Ankündigungen beim Corona-Impfstoff gegen Null! Im Dezember 2020 äußerte sich BioNTech-Chef Ugur Sahin (Entwickler des gleichnamigen Impfstoffes) im SWR: „Da wir einen kombinierten Impfschutz haben, gehe ich davon aus, das wir mindestens für einen Zeitraum von 12 Monaten einen deutlichen Impfschutz haben“; der gleiche Sahin nur ein halbes Jahr später (im Juni 2021): Er gehe davon aus, dass „eine dritte Impfung für die Auffrischung der Immunität von hohem Wert ist“ – so schnell ändern sich die Aussagen …

Und um das traurige Kuriositätenkabinett perfekt zu machen, hat sich auch die Weltgesundheitsorganisation WHO im August 2021 zu Wort gemeldet. Die weltweit hochangesehene neue Chef-Wissenschaftlerin und Forscherin der WHO, Dr. Soumya Swaminathan (akademische Ausbildung u.a. in UK, USA und Indien), kritisierte eine dritte Auffrischimpfung; es sei nicht klar, ob sie nötig sei. Was nun, was gilt?

Nachlassende Impfeffektivität

Fakt ist, dass man den Menschen in Deutschland eine falsche Sicherheit respektive einen fragwürdigen Impfschutz eingeredet hat und dies wird ja inzwischen auch zugegeben. Die Impfeffektivität lässt bereits nach wenigen Monaten ganz erheblich nach. Dies ergaben Analysen in UK, USA und in Israel. Diese Erkenntnisse wurden jetzt aktuell in einer Studie unter Leitung von Prof. Peter Nordström von der renommierten Universität Umea in Schweden nicht nur erhärtet, der Schutz sinke erheblich.

Das Problem ist, dass sich die Geimpften in einer falschen Sicherheit glauben. Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben und die Erkenntnis gewinnen, dass Infizierte per se keine Todesfälle sind. Wir wollen nicht hoffen, dass wir in wenigen Jahren vielleicht den größten Skandal der jüngeren Weltgeschichte aufarbeiten müssen.

Günter Spahn

 Herausgeber und Chefredakteur Zielgruppen-Medien Verlag

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